Window nº 23
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Sam - Sweetvalentines Braveheart
Kapitel 23
Lea war in den großen Ohrenbackensessel, der vor dem Kamin stand, eingeschlafen. Hannes hatte ihn vor vielen Jahren von seinem Freund, dem alten Förster, Erich Bergen, geschenkt bekommen. Er sollte ihn in Ehren halten, so hatte der alte Mann ihn kurz vor seinem Tod gebeten. „ Aber wenn Lea bei dir ist, mein Junge“, hatte er seinerzeit gesagt, „ dann gehört er ihr.“Er hatte sie damals ganz fest an sich gedrückt und ihr liebevoll zugezwinkert. Und Lea hatte gelacht. Hannes legte noch ein Stück Holz nach und zündete die ersten drei Kerzen des Adventskranzes an. In ein paar Tagen war der vierte Advent, dachte er und wünschte sich nichts sehnlicher, als dass sie bleiben würde. Wieso nur hatte er sie vor diese Entscheidung gestellt? Wieso hatte er gesagt, dass er nicht mehr auf morgen, aufs Wochenende, auf den Urlaub warten wolle, um zu leben. Lea würde niemals vor einer Verantwortung davonlaufen. Sie konnte ihr Leben in Berlin nicht zurücklassen. Warum war ihm das erst so spät klar geworden?
Er schenkte sich ein Glas Wein ein und sah sie an. Eingekuschelt in ihre Decke saß sie da. Und Yukon lag zu ihren Füßen. Wahrlich ein Bild des Friedens. Ein Bild der Liebe und Geborgenheit. Ja, das war es, was er empfand bei ihren Anblick. Nichts hatte er sich in den vergangenen Monaten sehnlicher gewünscht. Sie war wieder hier – bei ihm. Alles war gut, endlich wieder gut und so sollte es auch bleiben. Er würde sie nicht mehr gehen lassen, um keinen Preis der Welt. Die leuchtenden Augen des Hundes blinzelten in diesem Augenblick zu ihm, gerade so als ob sie ihm zustimmten. „ Wenn du wüsstest, Yukon, wie vertraut mir dieses Bild ist!“, dachte er und setzte sich leise auf die breite Lehne des alten Ohrenbackensessels. Yukon schien es nicht zu stören. Er hatte den Kopf müde auf seine Pfote gelegt, nachdem er lange erfolglos versucht hatte, dass Halsband, das Lea ihm umgelegt hatte, wieder loszuwerden. „ Nur für den Fall, dass du wieder davon läufst!“, hatte sie gesagt, nachdem sie ihn am Nachmittag in der Praxis versorgt hatte. Hannes stellte sein Glas auf den kleinen Tisch neben dem Sessel ab, auf dem auch das Buch noch immer aufgeschlagen lag, das er in der Nacht, in der er zum Menke-Hof gefahren war, gelesen hatte.
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Fortsetzung folgt!
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