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20 Septembre 2024, ouvrez la fenĂȘtre numĂ©ro 3
(DerniĂšre fenĂȘtre le 25 DĂ©cembre 2010)
förmchen Adventskalender
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hmmm heute gibt es fĂŒr Euch ein MailĂ€nderli 

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An der Straßenecke 


An der Straßenecke, in der HĂ€user GedrĂ€nge, 
in der Großstadt wogender Menschenmenge, 
inmitten von Wagen, Karren, Karossen
ist heimlich ein MĂ€rchenwald entsprossen, 
von leisem Glockenklingen durchhallt: 
von WeihnachtsbÀumen ein Tannenwald. 
Da hÀlt ein Wagen, ein Diener steigt aus
und nimmt den grĂ¶ĂŸten Baum mit nach Haus. 
Ein MĂŒtterchen kommt, und prĂŒft und wegt, 
bis endlich den rechten sie heimwÀrts trÀgt. 
Verloren zur Seite ein StÀmmchen stand, 
das faßte des Werkmanns ruhige Hand. 
So sah ich einen Baum nach den andern
in Schloß und Haus und HĂŒtte wandern, 
und schimmernd zog mit jedem Baum
ein duftiger, glÀnzender MÀrchentraum. -
Frohschaukelnd auf der Zweige Spitzen
schneeweißgeflĂŒgelte Englein sitzen. 
Die einen spielen auf Zinken und Flöten, 
die andern blasen die kleinen Trompeten, 
die wiegen Puppen, die tragen Konfekt, 
die haben Bleisoldaten versteckt, 
die schieben Puppentheaterkulissen, 
die werfen sich mit goldenen NĂŒssen, 
und ganz zuhöchst, in der Hand einen Kringel, 
steht triumphierend ein pausbackiger Schlingel. 
Da tönt ein Singen, ein Weihnachtsreigen -
verschwunden sind alle zwischen den Zweigen. 
Am Tannenbaum hÀngt, was in HÀnden sie trugen. 
Ein Jubelschrei schallt; und von unten lugen
mit Äuglein, hell wie Weihnachtslichter, 
glĂŒckselig lachende Kindergesichter.

Jakob Loewenberg 1856 - 1929 

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Hier spezill noch was fĂŒr unsere Bierfreunde

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Aller! qu’attendez-vous?
HĂ©! pas encore!
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FenĂȘtre 1
Bravo ihr habt es geschafft das 1.TĂŒrchen zu öffnen. dafĂŒr spendier ich euch einen Zimtstern

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Sie sagen, immer wann die Jahreszeit naht
Wo man es Heilands Ankunft feiert, sing
die ganze Nacht durch dieser frĂŒhe Vogel:
dann darf kein Geist umher gehn, sagen sie;
die NĂ€chte sind gesund, dann trifft kein Stern,
kein’ Elfe naht, noch mögen Hexen  zaubern:
so gnadenvoll und heilig ist die Zeit. 
<a href="http://www.pic-upload.de/view-7943442/01--2-.gif.html" target="_blank"><img src="http://www5.pic-upload.de/29.11.10/h3awplt8rlzk.gif" border="0" alt="Bilder hochladen"></a>

Advent
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird;
und lauscht hinaus. Den weissen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit,
und wehrt dem Wind und wÀchst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.

<a href="http://www.pic-upload.de/view-7943455/03.gif.html" target="_blank"><img src="http://www5.pic-upload.de/29.11.10/oc9r9b6zp7p4.gif" border="0" alt="Bilder hochladen"></a>
und nun noch eine Geschichte



Brad Schmidt und das fehlende Geschenk

(Autor unbekannt)

 

Es war einmal ein nicht mehr ganz junger Mann, sagen wir mal so knapp ĂŒber Mitte 30, der alles kannte, nur keine Selbstzweifel. Da er aber wusste, dass es – vor allem bei den Frauen – gut ankommt, sich selbst gelegentlich infrage zu stellen, tĂ€uschte er zuweilen vor, ein an den großen Menschheitsfragen – Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Wer wird deutscher Meister? – verzweifelnder Softie zu sein, der nicht mehr weiß, ob das, was er tut, auch das Richtige sei. Aber nach jeder PrĂŒfung seiner selbst, kam er immer wieder zu dem Schluss, dass er ein ganz toller Hecht sein muss – so perfekt, wie er war. Blendend aussehend, hyperintelligent, voller Witz und Esprit. Kurzum, der nicht mehr ganz so junge Mann hielt sich im Kern fĂŒr eine Mischung aus Brad Pitt, Sir Ralf Dahrendorf und Harald Schmidt. Und der Einfachheit halber soll er im Folgenden daher auch Sir Brad Schmidt genannt werden oder noch besser: nur Brad Schmidt. Wer braucht heute noch Adel?

Nun kam aber der 16. Dezember, und Brad Schmidt stĂŒrzte in eine Krise. Entsetzt musste er, der sonst immer alles wusste – und dabei auch noch gut aussah –, an diesem Tag feststellen, dass es nur noch acht Tage bis Weihnachen waren und er noch nicht den blassesten Schimmer hatte, was er seiner Freundin schenken sollte. „Oh Gott, oh Gott”, dachte sich da Brad Schmidt. Warum muss gerade mir das passieren? Wo ich doch so schlau bin. Und so kreativ. Und dabei auch noch so gut aussehe. Drehen vielleicht meine Gene durch? Bin ich jetzt nicht mehr Brad Schmidt, sondern Ralf Pitt? Seh’ so aus wie Dahrendorf und bin so schlau wie Brad?

Brad Schmidt war so verzweifelt, dass er nicht mehr wusste, was er tat, und ohne Sinn und Ziel sein Altpapier durchstöberte, Und siehe, da erschien ihm die Fachzeitschrift ”Wirtschaftswoche”. In ihrer Ausgabe vom 30. November. „FĂŒrchte Dich nicht”, sagte die Wirtschaftswoche. ”Denn es gibt jetzt Geschenke im Internet.

Unter www.youSmile.de findest Du die richtige Idee.“ Wie froh und glĂŒcklich der Brad da plötzlich war. Froh, dass irgendjemand die „Wiwo“ in seiner Yuppiebude vergessen hatte. Und glĂŒcklich, das er, wenn er schon keine eigene Idee hatte, bald eine fremde finden wĂŒrde, die sich wunderbar als eigene verschenken ließe. „Ach”, sagte sich Brad Schmidt. „Wie gut, dass es doch das Internet gibt. GĂ€be es es nicht, ich mĂŒsste es erfinden.”

Also setzte sich Brad Schmidt an seinen Computer und klickte sich auf die Seite, die ihn lĂ€cheln ließ. www.youSmile.de. Dort erschien alsbald das Ersehnte: ein „Ideenfinder”. Hier musste Brad zunĂ€chst ausfĂŒllen, wer beschenkt werden soll, wie alt die zu Beschenkende ist, zu welchem Anlass geschenkt wird und wie viel er denn so auszugeben gedenke. Doch da kam Brad nun schon ins Trudeln. Wie hatte seine Freundin doch noch gesagt. „Ach Schatz, eigentlich ist es mir ja egal, was du mir schenkst. Hauptsache, es ist teuer und ein Brillant Die Kategorie „0-50 Mark” fiel also schon mal flach. Obwohl sich dahinter so schöne Sachen wie das Mousepad „Culto” mit den schwimmenden Herzen fĂŒr 24,90 Mark verbarg oder der Fotorahmen „Hugo Trio” fĂŒr 39,90 Mark. Auch die zweite Kategorie (50-1100 Mark) schien Brad Schmidt nicht angemessen, hatte er seine Freundin doch erst kĂŒrzlich, zu ihrem Geburtstag, mit jenem Duschvorhang mit dem idyllischen Alte-Frau-mit-Messer-in-der-Hand-Motiv aus „Psycho” ĂŒberrascht, der nun fĂŒr 79 Mark im Internet angeboten wurde. Na ja, ehrlich gesagt, kam das Geschenk damals schon nicht richtig an. Und auch zu Weihnachten dĂŒrfte die Begeisterung darĂŒber begrenzt sein. Zwei DuschvorhĂ€nge machen halt noch keinen Brillanten.

Aber ein Brillant war fĂŒr Brad einfach nicht drin. Sein Chef, der alte Knicksack, hatte ihm erst unlĂ€ngst die wohlverdiente Gehaltserhöhung mit einem wenig stichhaltigen, dafĂŒr umso charmanteren Argument verweigert: „Seien Sie doch froh, dass Sie bei uns arbeiten dĂŒrfen.” Tja, und so blieb nun Brad Schmidt nichts anderes ĂŒbrig, als in der Kategorie „100-200 Mark” auf die „Suche starten”-Taste zu klicken. Doch bevor die Geschenke auf seinem Bildschirm erschienen, musste er noch schnell einige Angaben ĂŒber den „Charaktertyp” der zu Beschenkenden machen. Ob sie denn Dinge analysieren und logische ZusammenhĂ€nge erkennen könne. „Na ja”, dachte sich Brad. „Sie ist ja zwar eine Frau, aber immerhin meine Freundin. Also geb’ ich ihr mal drei Punkte.” FĂŒnf waren möglich. Ob sie gerne redet und ein kommunikativer Typ sei? „Kann man auch sechs Punkte vergeben?”, fragte sich Brad. Ob sie es liebe, die Zukunft zu entdecken? „Es sollte ihr reichen, mich zu entdecken.” Zwei Punkte. Ob sie unvorhergesehene Situationen meide. „Ja bin ich denn ihr Freund oder ihr Psychiater?” Ein Punkt.

Und dann klickte Brad Schmidt wieder auf die Suchtaste. Was fĂŒr eine Vielfalt! Brad Schmidt konnte sich gar nicht entscheiden, was er denn nun fĂŒr seine Liebste zum Fest der Liebe ordern sollte. Den innovativen Tischkalender mit integrierter Uhr fĂŒr 189 Mark? Oder die todschicke Filztasche in Lila fĂŒr 20 Mark weniger? Oder vielleicht doch lieber das Socken-Geschenk-Abo fĂŒr 119 Mark. Nach langem Hin und Her, neuem Nachdenken und alten Zweifeln, entschied sich Brad schließlich fĂŒr das, was alles andere wie Geschenke fĂŒr den Muttertag erscheinen ließ fĂŒr die WĂ€scheserie „Toledo” von Teleno, Dessous mit spanischem Temperament – und das fĂŒr gerade mal 108 Mark!

„Tolero”, hieß es in der Anzeige, die Brad so voll ĂŒberzeugte, sei wie gemacht fĂŒr temperamentvolle Frauen: eine raffinierte WĂ€scheserie aus elastischem, besticktem TĂŒll in Schwarzweiß Der BH habe blickdicht gefĂŒtterte Cups. Slip und String-Tanga seien aus Mikrofaser und mit reichlich TĂŒll verziert. „Wow”, dachte da Brad Schmidt. „Das ist es.” 
<a href="http://www.pic-upload.de/view-7943476/085.gif.html" target="_blank"><img src="http://www5.pic-upload.de/29.11.10/jyewufvkyd82.gif" border="0" alt="Bilder hochladen"></a>
Und dann kam Weihnachten. Morgens schmĂŒckte Brad den Baum, mittags ging er mit seiner Freundin spazieren, am frĂŒhen Abend gingen beide gemeinsam in die Kirche und danach nach Hause. Sie wollten alleine sein, Brad Schmidt und seine Freundin, romantische Weihnachten zu zweit feiern. Erst hörten sie Weihnachtslieder, gesungen von Frank Sinatra, dann aßen sie Weihnachtsgans, zubereitet von Brad Schmidt, dann gab es die Weihnachtsbescherung, heiß erwartet von seiner Freundin. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie glĂŒcklich und zufrieden – bis sie das Geschenk ausgepackt hat.

 <a href="http://www.pic-upload.de/view-7943481/12.gif.html" target="_blank"><img src="http://www5.pic-upload.de/29.11.10/n7q8fmnxg4e.gif" border="0" alt="Bilder hochladen"></a>
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An der Straßenecke


An der Straßenecke, in der HĂ€user GedrĂ€nge,
in der Großstadt wogender Menschenmenge,
inmitten von Wagen, Karren, Karossen
ist heimlich ein MĂ€rchenwald entsprossen,
von leisem Glockenklingen durchhallt:
von WeihnachtsbÀumen ein Tannenwald.
Da hÀlt ein Wagen, ein Diener steigt aus
und nimmt den grĂ¶ĂŸten Baum mit nach Haus.
Ein MĂŒtterchen kommt, und prĂŒft und wegt,
bis endlich den rechten sie heimwÀrts trÀgt.
Verloren zur Seite ein StÀmmchen stand,
das faßte des Werkmanns ruhige Hand.
So sah ich einen Baum nach den andern
in Schloß und Haus und HĂŒtte wandern,
und schimmernd zog mit jedem Baum
ein duftiger, glÀnzender MÀrchentraum. -
Frohschaukelnd auf der Zweige Spitzen
schneeweißgeflĂŒgelte Englein sitzen.
Die einen spielen auf Zinken und Flöten,
die andern blasen die kleinen Trompeten,
die wiegen Puppen, die tragen Konfekt,
die haben Bleisoldaten versteckt,
die schieben Puppentheaterkulissen,
die werfen sich mit goldenen NĂŒssen,
und ganz zuhöchst, in der Hand einen Kringel,
steht triumphierend ein pausbackiger Schlingel.
Da tönt ein Singen, ein Weihnachtsreigen -
verschwunden sind alle zwischen den Zweigen.
Am Tannenbaum hÀngt, was in HÀnden sie trugen.
Ein Jubelschrei schallt; und von unten lugen
mit Äuglein, hell wie Weihnachtslichter,
glĂŒckselig lachende Kindergesichter.

Jakob Loewenberg 1856 - 1929

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Sie sagen, immer wann die Jahreszeit naht
Wo man es Heilands Ankunft feiert, sing
die ganze Nacht durch dieser frĂŒhe Vogel:
dann darf kein Geist umher gehn, sagen sie;
die NĂ€chte sind gesund, dann trifft kein Stern,
kein’ Elfe naht, noch mögen Hexen zaubern:
so gnadenvoll und heilig ist die Zeit.
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Advent
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird;
und lauscht hinaus. Den weissen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit,
und wehrt dem Wind und wÀchst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.

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und nun noch eine Geschichte



Brad Schmidt und das fehlende Geschenk

(Autor unbekannt)



Es war einmal ein nicht mehr ganz junger Mann, sagen wir mal so knapp ĂŒber Mitte 30, der alles kannte, nur keine Selbstzweifel. Da er aber wusste, dass es – vor allem bei den Frauen – gut ankommt, sich selbst gelegentlich infrage zu stellen, tĂ€uschte er zuweilen vor, ein an den großen Menschheitsfragen – Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Wer wird deutscher Meister? – verzweifelnder Softie zu sein, der nicht mehr weiß, ob das, was er tut, auch das Richtige sei. Aber nach jeder PrĂŒfung seiner selbst, kam er immer wieder zu dem Schluss, dass er ein ganz toller Hecht sein muss – so perfekt, wie er war. Blendend aussehend, hyperintelligent, voller Witz und Esprit. Kurzum, der nicht mehr ganz so junge Mann hielt sich im Kern fĂŒr eine Mischung aus Brad Pitt, Sir Ralf Dahrendorf und Harald Schmidt. Und der Einfachheit halber soll er im Folgenden daher auch Sir Brad Schmidt genannt werden oder noch besser: nur Brad Schmidt. Wer braucht heute noch Adel?

Nun kam aber der 16. Dezember, und Brad Schmidt stĂŒrzte in eine Krise. Entsetzt musste er, der sonst immer alles wusste – und dabei auch noch gut aussah –, an diesem Tag feststellen, dass es nur noch acht Tage bis Weihnachen waren und er noch nicht den blassesten Schimmer hatte, was er seiner Freundin schenken sollte. „Oh Gott, oh Gott”, dachte sich da Brad Schmidt. Warum muss gerade mir das passieren? Wo ich doch so schlau bin. Und so kreativ. Und dabei auch noch so gut aussehe. Drehen vielleicht meine Gene durch? Bin ich jetzt nicht mehr Brad Schmidt, sondern Ralf Pitt? Seh’ so aus wie Dahrendorf und bin so schlau wie Brad?

Brad Schmidt war so verzweifelt, dass er nicht mehr wusste, was er tat, und ohne Sinn und Ziel sein Altpapier durchstöberte, Und siehe, da erschien ihm die Fachzeitschrift ”Wirtschaftswoche”. In ihrer Ausgabe vom 30. November. „FĂŒrchte Dich nicht”, sagte die Wirtschaftswoche. ”Denn es gibt jetzt Geschenke im Internet.

Unter www.youSmile.de findest Du die richtige Idee.“ Wie froh und glĂŒcklich der Brad da plötzlich war. Froh, dass irgendjemand die „Wiwo“ in seiner Yuppiebude vergessen hatte. Und glĂŒcklich, das er, wenn er schon keine eigene Idee hatte, bald eine fremde finden wĂŒrde, die sich wunderbar als eigene verschenken ließe. „Ach”, sagte sich Brad Schmidt. „Wie gut, dass es doch das Internet gibt. GĂ€be es es nicht, ich mĂŒsste es erfinden.”

Also setzte sich Brad Schmidt an seinen Computer und klickte sich auf die Seite, die ihn lĂ€cheln ließ. www.youSmile.de. Dort erschien alsbald das Ersehnte: ein „Ideenfinder”. Hier musste Brad zunĂ€chst ausfĂŒllen, wer beschenkt werden soll, wie alt die zu Beschenkende ist, zu welchem Anlass geschenkt wird und wie viel er denn so auszugeben gedenke. Doch da kam Brad nun schon ins Trudeln. Wie hatte seine Freundin doch noch gesagt. „Ach Schatz, eigentlich ist es mir ja egal, was du mir schenkst. Hauptsache, es ist teuer und ein Brillant Die Kategorie „0-50 Mark” fiel also schon mal flach. Obwohl sich dahinter so schöne Sachen wie das Mousepad „Culto” mit den schwimmenden Herzen fĂŒr 24,90 Mark verbarg oder der Fotorahmen „Hugo Trio” fĂŒr 39,90 Mark. Auch die zweite Kategorie (50-1100 Mark) schien Brad Schmidt nicht angemessen, hatte er seine Freundin doch erst kĂŒrzlich, zu ihrem Geburtstag, mit jenem Duschvorhang mit dem idyllischen Alte-Frau-mit-Messer-in-der-Hand-Motiv aus „Psycho” ĂŒberrascht, der nun fĂŒr 79 Mark im Internet angeboten wurde. Na ja, ehrlich gesagt, kam das Geschenk damals schon nicht richtig an. Und auch zu Weihnachten dĂŒrfte die Begeisterung darĂŒber begrenzt sein. Zwei DuschvorhĂ€nge machen halt noch keinen Brillanten.

Aber ein Brillant war fĂŒr Brad einfach nicht drin. Sein Chef, der alte Knicksack, hatte ihm erst unlĂ€ngst die wohlverdiente Gehaltserhöhung mit einem wenig stichhaltigen, dafĂŒr umso charmanteren Argument verweigert: „Seien Sie doch froh, dass Sie bei uns arbeiten dĂŒrfen.” Tja, und so blieb nun Brad Schmidt nichts anderes ĂŒbrig, als in der Kategorie „100-200 Mark” auf die „Suche starten”-Taste zu klicken. Doch bevor die Geschenke auf seinem Bildschirm erschienen, musste er noch schnell einige Angaben ĂŒber den „Charaktertyp” der zu Beschenkenden machen. Ob sie denn Dinge analysieren und logische ZusammenhĂ€nge erkennen könne. „Na ja”, dachte sich Brad. „Sie ist ja zwar eine Frau, aber immerhin meine Freundin. Also geb’ ich ihr mal drei Punkte.” FĂŒnf waren möglich. Ob sie gerne redet und ein kommunikativer Typ sei? „Kann man auch sechs Punkte vergeben?”, fragte sich Brad. Ob sie es liebe, die Zukunft zu entdecken? „Es sollte ihr reichen, mich zu entdecken.” Zwei Punkte. Ob sie unvorhergesehene Situationen meide. „Ja bin ich denn ihr Freund oder ihr Psychiater?” Ein Punkt.

Und dann klickte Brad Schmidt wieder auf die Suchtaste. Was fĂŒr eine Vielfalt! Brad Schmidt konnte sich gar nicht entscheiden, was er denn nun fĂŒr seine Liebste zum Fest der Liebe ordern sollte. Den innovativen Tischkalender mit integrierter Uhr fĂŒr 189 Mark? Oder die todschicke Filztasche in Lila fĂŒr 20 Mark weniger? Oder vielleicht doch lieber das Socken-Geschenk-Abo fĂŒr 119 Mark. Nach langem Hin und Her, neuem Nachdenken und alten Zweifeln, entschied sich Brad schließlich fĂŒr das, was alles andere wie Geschenke fĂŒr den Muttertag erscheinen ließ fĂŒr die WĂ€scheserie „Toledo” von Teleno, Dessous mit spanischem Temperament – und das fĂŒr gerade mal 108 Mark!

„Tolero”, hieß es in der Anzeige, die Brad so voll ĂŒberzeugte, sei wie gemacht fĂŒr temperamentvolle Frauen: eine raffinierte WĂ€scheserie aus elastischem, besticktem TĂŒll in Schwarzweiß Der BH habe blickdicht gefĂŒtterte Cups. Slip und String-Tanga seien aus Mikrofaser und mit reichlich TĂŒll verziert. „Wow”, dachte da Brad Schmidt. „Das ist es.”
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Und dann kam Weihnachten. Morgens schmĂŒckte Brad den Baum, mittags ging er mit seiner Freundin spazieren, am frĂŒhen Abend gingen beide gemeinsam in die Kirche und danach nach Hause. Sie wollten alleine sein, Brad Schmidt und seine Freundin, romantische Weihnachten zu zweit feiern. Erst hörten sie Weihnachtslieder, gesungen von Frank Sinatra, dann aßen sie Weihnachtsgans, zubereitet von Brad Schmidt, dann gab es die Weihnachtsbescherung, heiß erwartet von seiner Freundin. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie glĂŒcklich und zufrieden – bis sie das Geschenk ausgepackt hat.

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An der Straßenecke, in der HĂ€user GedrĂ€nge,
in der Großstadt wogender Menschenmenge,
inmitten von Wagen, Karren, Karossen
ist heimlich ein MĂ€rchenwald entsprossen,
von leisem Glockenklingen durchhallt:
von WeihnachtsbÀumen ein Tannenwald.
Da hÀlt ein Wagen, ein Diener steigt aus
und nimmt den grĂ¶ĂŸten Baum mit nach Haus.
Ein MĂŒtterchen kommt, und prĂŒft und wegt,
bis endlich den rechten sie heimwÀrts trÀgt.
Verloren zur Seite ein StÀmmchen stand,
das faßte des Werkmanns ruhige Hand.
So sah ich einen Baum nach den andern
in Schloß und Haus und HĂŒtte wandern,
und schimmernd zog mit jedem Baum
ein duftiger, glÀnzender MÀrchentraum. -
Frohschaukelnd auf der Zweige Spitzen
schneeweißgeflĂŒgelte Englein sitzen.
Die einen spielen auf Zinken und Flöten,
die andern blasen die kleinen Trompeten,
die wiegen Puppen, die tragen Konfekt,
die haben Bleisoldaten versteckt,
die schieben Puppentheaterkulissen,
die werfen sich mit goldenen NĂŒssen,
und ganz zuhöchst, in der Hand einen Kringel,
steht triumphierend ein pausbackiger Schlingel.
Da tönt ein Singen, ein Weihnachtsreigen -
verschwunden sind alle zwischen den Zweigen.
Am Tannenbaum hÀngt, was in HÀnden sie trugen.
Ein Jubelschrei schallt; und von unten lugen
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