Advientos-Türchen
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adopt a revolution.
Hier könnt ihr die Petition der Kampange „Syria Not Safe“ unterstützen
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Global Peace Index 2020 ist Afghanistan das zweite Jahr in Folge als das gefährlichste Land der Welt eingestuft.
Auch eine Pandemie, hält die Behörden offensichtlich nicht davon ab Menschen aus ihrem Umfeld zu reißen, sie in eine extra gecharterte Maschine zu stecken und sie unter Polizeischutz nach Kabul zu fliegen, wo die Polizeibegleitung den Flughafen nicht verlassen wird, aus Angst Opfer eines Anschlages zu werden.
Seitdem die Abschiebungen nach Afghanistan im Jahr 2016 wiederaufgenommen wurden, wurden bereits 907 Menschen per Sammelcharta abgeschoben.
Die Wiederaufnahme der Abschiebungen nach Afghanistan könnte als Blaupause dienen, für die Aufnahme von Abschiebungen nach Syrien. Auch bei den Abschiebungen nach Afghanistan wurde in einer populistisch aufgeheizten Debatte damit argumentiert, man würde ja “nur“ Gefährder und Straftäter abschieben. Diese Begriffe sind rechtlich nicht definiert und können sehr weit ausgedehnt werden. Es scheint also daher einfacher Menschen in ein Land zu schicken, in dem sie einer ernsthaften Gefahr für Leib und Leben ausgesetzt sind, als die eigenen rechtsstaatlich gegebenen Instrumente zu nutzen.
Bald darauf folgten sogenannte Identitätsverweigerer, dessen einziges Verbrechen es ist, ihre Identität nicht beweisen zu können. Dabei wird den Betroffenen zu Last gelegt, dass sich das afghanische Meldesystem nicht mit dem deutschen Bürokratieapparat vergleichen lässt.
Über diese Debatte findet eine schleichende Normalisierung von Abschiebungen statt und es kann sich auch nicht mehr auf die Einschränkungen verlassen werden, sondern es sind dann plötzlich alle betroffen.
Mit der Aktion “Wach Bleiben! Keine Abschiebung nach Afghanistan!“ haben wir in der Vergangenheit immer wieder auf die unmenschliche Abschiebepraxis aufmerksam gemacht. Mit einer Nachtmahnwache mit Andacht in einer Kirche, haben wir für Menschen die Angst vor Abschiebung haben, einen Ort geschaffen, an dem sie sich etwas sicherer fühlen können und nicht alleine sind.
Die Aktionen sind derzeit pandemiebedingt ausgesetzt, wir sind aber weiter auf vielen Ebenen gegen Sammelabschiebungen aktiv.
Auf Initiative von AfghanistanNotSafe KölnBonn haben zahlreiche NGOs an Bundesaußenminister Heiko Maas und Bundesinnenminister Horst Seehofer einen Offenen Brief gegen Abschiebungen nach Afghanistan gesandt und noch einmal bekräftigt, warum Abschiebungen in das Bürgerkriegsland inakzeptabel sind.
Hier könnt Ihr den offenen Brief unterschreiben.
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Spende den Fortbestand des Beratungsangebots für unbegleitet minderjährige Flüchtlinge (umF) weiter ermöglichen.
Das Projekt BeStärkt ist ein im Kreis Lippe einmaliger ambulanter Dienst zur asyl- und aufenthaltsrechtlichen Beratung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (umF). Das Projekt richtet sich so an eine besonders vulnerable Gruppe. Die jungen Flüchtlinge leben ohne ihre Eltern in Deutschland und müssen mit den häufig traumatischen Erfahrungen in ihren Herkunftsländern und auf der Flucht zurechtkommen. So befinden sie sich oft sich in einer psychisch stark belastenden Situation. Hinzu kommt die aufenthaltsrechtlich prekäre Situation und die Ungewissheit bezüglich ihrer Bleibeperspektive in Deutschland.
Die Zuständigkeit zahlreicher Institutionen und Einzelpersonen (Vormund, Betreuer*in, Jugendamt, Ausländerbehörde, BAMF usw.) führen in einem für die Jugendlichen fremden Land zu zusätzlicher Belastung und Unsicherheit, welche sie ohne ihre nächsten Angehörigen bewältigen müssen.
Hier setzt das Projekt durch die individuelle Beratung, den Aufbau eines Unterstützungsnetzwerks, die Schulung des Umfelds sowie Öffentlichkeitsarbeit an. Dadurch wird die asyl- und aufenthaltsrechtliche Situation der umF verbessert, die Integration gestärkt, kompetente Multipilkator*innen ausgebildet und die Gesellschaft für die Situation der umF sensibilisiert.
Die komplizierten aufenthaltsrechtlichen Regelungen erfordern eine besondere Schwerpunktsetzung in der professionellen Beratung von umF, die häufig von Vormündern und Erzieher*innen nicht leistbar ist. Unser Beratungsangebot ist möglichst niedrigschwellig und umfasst folgende Themen:
• aufenthaltsrechtliche Regelungen für Kinder und Jugendliche
• Familiennachzug
• SGB VIII
• Perspektiventwicklung (Schule, Ausbildung, Studium)
• Vorbereitung auf das Asylverfahren
• Begleitung für, Fortbildungen und Schulungen von Vormündern,
• Vermittlung an andere Beratungsstellen entsprechend des spezifischen Bedarfs
Ziel der Beratung ist es, dass die jungen Menschen ihre Situation verstehen um ihre Interessen eigenmächtig und selbstbestimmt vertreten zu können.
Wir freuen uns, wenn Sie bereit sind dieses Angebot mit Ihrer Spende weiter zu ermöglichen.
Flüchtlingshilfe Lippe e.V.
Stichwort: Spende BeStärkt
IBAN: DE90 3506 0190 2121 5070 16
BIC: GENODED1DKD
KD Bank – Bank für Kirche und Diakonie
Spendenaktion auf Facebook teilen
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Brandanschlag auf das Sophienhaus in Bad Salzuflen . Hier sollten besonders vom Virus gefährdete Geflüchtete untergebracht werden. Diese mussten zuvor in großen Sammelunterkünften leben.
In Mehrbett-zimmer mit fremden Personen gibt es keine Möglichkeit die gebotene Distanz zu wahren. Zudem müssen in Geflüchtetenunterkünften gemeinschaftliche Bäder, Toiletten und Küchen genutzt werden. Geflüchtete Menschen mit Vorerkrankungen sind dadurch einer lebensbedrohlichen (Ansteckungs-)Gefahr ausgesetzt, der sie sich nicht entziehen können.
(unsere Stellungnahme)
Am 28. August 2020 wurde ein Mann aus einer Gruppe von circa acht Personen heraus, in Bad Salzuflen rassistisch beleidigt und im Anschluss brutal zusammengeschlagen.
Im Mai kam es in Detmold, unter Beteiligung von bekannten Neonazis und Verschwörungstheoretikern, zu ersten Protesten gegen die Coronaschutzmaßnahmen.
Als wir auf unseren Social-Media-Kanälen über die Kundgebung „Abstand halten von rechter Hetze“ berichteten, ernteten wir einen regelrechten Shitstorm und wurden bedroht.
Ein bekannter Detmolder Unternehmer drohte uns per Mail mit Klage, sollten wir weiterhin behaupten, es würden rechte Personen an den Protesten teilnehmen. Auch wenn in der Folgezeit die Beteiligung von Personen aus aktiven Neonaziorganisationen zurückging, blieb der Protest durchsetzt von antisemitischen Verschwörungen und sozialdarwinistischem Gedankengut. Wenn die Pandemie nicht geleugnet wurde, wurden teils die Maßnahmen als übertrieben dargestellt, da es ja nur alte und vorerkrankte treffen würde. Dafür wolle man seine persönliche Freiheit nun mal nicht aufgeben.
Die Maßnahmen der Regierung, wie das Einschränken der Bewegungsfreiheit sollen und müssen kritisch Hinterfragt werden. Allerdings spricht es mal wieder für sich selbst, dass der sog. „Normalbürger“ immer dann von Freiheitsentzug und Ausschaltung der Grundrechte spricht, wenn er seine eigenen Privilegien gefährdet sieht. Wo sind denn all die Empörten, wenn es um die Bewegungsfreiheit geflüchteter Menschen geht, die sich ebenso auf das Grundgesetz und die UN-Menschrechtscharta beziehen lässt?
Als Flüchtlingshilfe Lippe e.V. leitet uns die Vision einer offenen, solidarischen Gesellschaft, an der alle Mitglieder gleichberechtigt teilhaben und diese mitgestalten können. Dazu gehört für uns insbesondere, dass alle Menschen Bewegungsfreiheit genießen und das Recht haben, zu kommen, zu bleiben und zu gehen. Wir stehen aber auch aktiv gegen jede Form von Unterdrückung ein.
Aus diesem Leitbild heraus, ist es für uns als Flüchtlingshilfe Lippe e.V. selbstverständlich, dass wir uns auch in Zukunft an Aktionen gegen rechte Hetze beteiligen werden.
Das ausführliche Selbstverständnis der Flüchtlingshilfe Lippe e.V. findet ihr auf unserer Homepage .
Eine detaillierte Übersicht über rechte Aktivitäten in OWL findet ihr auf der Rechercheplattform HIergeblieben.de .
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(BAG Asyl in der Kirche)
Im Kreis Lippe gibt es eine erfolgreiche Tradition von Kirchenasylen. SO wurden seit 1992 in 20 Gemeinden insgesamt 29 Kirchenasyl gewährt von denen wir wissen. Dabei konnten 24 erfolgreich abgeschlossen werden. Dabei wurden insgesamt 58 Menschen vor einer Abschiebung bewahrt.
Lediglich 3 Kirchenasyle endeten negativ und 2 wurden selbstständig abgebrochen. Kirchenasyl bedeutet auch für die Betroffenen eine starke Belastung, da sie in der gesamten Zeit das Gelände der Kirche nicht verlassen können, da sie sonst der Gefahr einer Abschiebung ausgesetzt wären. Die Kirchenasyle im Kreis Lippe dauerten zwischen wenigen Tagen, im Regelfall einigen Monaten, und im Einzelfall sogar über 2 Jahre.
Die Flüchtlingshilfe Lippe e.V. steht den Kirchengemeinden beratend zur Seite. Als Mitglied im Kirchenasylausschuss, schauen wir uns Fälle an, bevor es zur einem Kirchenasyl kommt, damit Kirchengemeinden gut informiert die Entscheidung treffen können.
Hier könnt ihr den Bericht über unser letztes, erfolreiches Kirchenasyl lesen.
Wir danken allen Menschen, die diese besondere Erfolgsgeschichte des Kirchenasyls im Kreis Lippe möglich gemacht haben!
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Im Newsletter Ausgabe 12 könnt Ihr einen Artikel lesen, in dem Muntari Adam von seiner Abschiebung nach Ghana berichtet
Seitdem überweist Muntaris lippische Kirchengemeinde Cappel-Istrup regelmäßig Spendengelder, damit er in Ghana überhaupt überleben kann. Denn ohne Familie, Anknüpfungspunkte und Ausbildung ist an eine Erwerbsarbeit dort nicht zu denken. Außerdem haben die Bemühungen nicht aufgehört, Muntari Adam doch noch die Rückkehr nach Deutschland zu ermöglichen. Aber auch hier hat Corona-Pandemie die weiteren Bemühungen erschwert.
Fast 2.000 Menschen haben mit einer Unterschriftenaktion Muntaris Rückkehr gefordert und wir sind sicher, dass alles getan wird, damit es irgendwann heißt: Muntari Adam kommt nach Hause!
Mehr dazu könnt ihr hier lesen.
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(Artikel im Newsletter)
Diese einzelnen Ansätze sollen in der neuen Initiative gebündelt werden.
Darüber hinaus, sollen Fürsprecher*innen und Dauerspender*innen gewonnen werden, sowie weitere regelmäßige Spendenaktionen organisiert werden.
Wenn ihr Interesse an der Mitarbeit bei der Spendeninitiative habt, schreibt eine Mail an spendeninitiative@fluechtlingshilfe-lippe.de
Ihr könnt euch auch gerne melden, wenn ihr eine gute Idee, aber keine Zeit zur Mitarbeit habt. Teilt uns gerne mit, wo Flyer verteilt werden können, oder auf welchem Fest eine Spendendose oder bei welchem Konzert ein Infostand aufgestellt werden kann.
Als hauptamtliche Mitarbeiter*innen sind wir sehr dankbar für die Unterstützung bei der Spendenaquise. Ein stabiles Spendenaufkommen gibt uns Planungssicherheit und ermöglicht Eigenmittel für größere Projektanträge. Ohne Spenden würde die Flüchtlingshilfe Lippe e.V. nicht funktionieren.
Ohne großen Aufwand spenden: Flüchtlingshilfe Lippe e.V.
Stichwort: Spende
IBAN: DE90 3506 0190 2121 5070 16
BIC: GENODED1DKD
KD Bank – Bank für Kirche und Diakonie
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Newsletter, wenn ihr auf dem Laufenden bleiben wollt.
Gerne könnt ihr auch mit einer Spende dazu beitragen, dass dieses wunderbare Team noch lange so weitermachen und kompetente Beratung für Geflüchtete anbieten kann.
Bleibt gesund!
Eure Flüchtlingshilfe Lippe
Flüchtlingshilfe Lippe e.V.
Stichwort: Spende
IBAN: DE90 3506 0190 2121 5070 16
BIC: GENODED1DKD
KD Bank – Bank für Kirche und Diakonie
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