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17 Januar 2025, open the window number 16
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UvH-Adventskalender
Window nº 11
Nach den Sternen greifen

Oft mache ich mir Gedanken über irgendwelche Dinge, die mich belasten. 
Manchmal stehe ich unter Druck. Ich muss für eine Arbeit lernen. Ich habe das Gefühl, ich kann vieles nicht…
Welche Dinge fallen mir gerade schwer? 
Wo erscheint mir mein Alltag gerade steinig?
Welche Last fühlt sich so schwer an wie ein Stein?

Es ist leicht, immer das Schwere und Schlechte zu sehen, eben den Stein, der vor mir liegt. Aber es gibt nicht nur Steine, sondern auch helle Sterne, die in meinem Leben leuchten: 
Dinge, die mir große Freude machen und mich begeistern. 
Dinge, auf die ich mich freue, und Träume, dich ich habe… 
Welche Gedanken in mir leuchten hell auf wie ein Stern?
Welche Ideen begeistern mich und machen mich glücklich? 
Welche Träume habe ich? Was möchte ich unbedingt einmal tun?

Träume leuchten hell in unserem Leben. Ich will an ihnen festhalten. 
„Träume sind die Energie unseres Lebens. Sie lassen uns nach den Sternen greifen.“ (Dallas Clayton)

Meine Challenge für heute: 
Was ist mein Traum? Nach welchem Stern möchte ich greifen?

Für andere: 
Sicherlich geht es anderen Menschen ähnlich wie dir, sie sehen oft den schweren Stein in ihrem Leben, aber nicht die hellen Sterne, die über ihnen leuchten. 
Vielleicht braucht auch der andere einen guten Gedfanken, ein Lächeln, einen Stern, der leuchtet und ihn an seine Träume erinnert!
Ich kann helfen: Ich lächle jemanden einfach so an, ganz ohne Grund!
Window nº 15
Die Advents- und Weihnachtszeit ist eine Zeit der Wünsche. Kinder schreiben ihre Wünsche in der Vorweihnachtszeit auf Wunschzettel und hoffen, dass sie an Heiligabend erfüllt werden. Zu Weihnachten dann verschicken wir Karten mit guten Wünschen und wünschen uns gegenseitig ein frohes Weihnachtsfest. So begleiten uns die Wünsche durch die Advents- und Weihnachtszeit. 
Im „Märchen vom Glück“ von Erich Kästner geht es um das Wünschen: 

Das Märchen vom Glück von Erich Kästner

Siebzig war er gut und gern, der alte Mann, der mir in der verräucherten Kneipe gegenüber saß. Sein Schopf sah aus, als habe es darauf geschneit, und die Augen blitzten wie eine blank gefegte Eisbahn. „Oh, sind die Menschen dumm“, sagte er und schüttelte den Kopf, dass ich dachte, gleich müssten Schneeflocken aus seinem Haar aufwirbeln. „Das Glück ist ja schließlich keine Wurst, von der man sich täglich seine Scheibe herunterschneiden kann!“ „Stimmt“, meinte ich, „Obwohl …“ „Obwohl!?“ „Obwohl gerade Sie aussehen, als seien sie glücklich.“ „Ich bin eine Ausnahme“, sagte er und trank einen Schluck. „Ich bin die Ausnahme. Ich bin nämlich der Mann, der einen Wunsch frei hat.“ Er blickte mir prüfend ins Gesicht, und dann er zählte er seine Geschichte. „Das ist lange her“, begann er und stützte den Kopf in beide Hände, „Sehr lange. Vierzig Jahre. Ich war noch jung und litt am Leben wie an einer geschwollenen Backe. Da setzte sich, als ich eines Mittags verbittert auf einer grünen Parkbank hockte, ein alter Mann neben mich und sagte beiläufig: ‚Also gut. Wir haben es uns überlegt. Du hast drei Wünsche frei.‘ Ich starrte in meine Zeitung und tat, als hätte ich nichts gehört. ‚Wünsch dir, was du willst‘, fuhr er fort, ‚die schönste Frau oder das meiste Geld oder den größten Schnurrbart, das ist deine Sache. Aber werde endlich glücklich! Deine Unzufriedenheit geht uns auf die Nerven.‘ Er sah aus wie der Weihnachtsmann in Zivil. Weißer Vollbart, rote Apfelbäckchen, Augenbrauen wie aus Christbaumwatte. Gar nichts Verrücktes. Vielleicht ein bisschen zu gutmütig. Nachdem ich ihn eingehend betrachtet hatte, starrte ich wieder in meine Zeitung. ‚Obwohl es uns nichts angeht, was du mit deinen drei Wünschen machst‘, sagte er ‚wäre es natürlich kein Fehler, wenn du dir die Angelegenheit vorher genau überlegtest. Denn drei Wünsche sind nicht vier Wünsche oder fünf, sondern drei. Und wenn du hinterher noch immer neidisch und unglücklich wärst, könnten wir dir und uns nicht mehr helfen.‘ Ich weiß nicht, ob Sie sich in meine Lage versetzen können. Ich saß auf einer Bank und haderte mit Gott und der Welt. In der Ferne klingelten die Straßenbahnen. Und neben mir saß nun dieser alte Quatschkopf!“ „Sie wurden wütend?“ „Ich wurde wütend. Mir war zumute wie einem Kessel kurz vorm Zerplatzen. Und als er sein weiß wattiertes Großvatermündchen von neuem aufmachen wollte, stieß ich zornzitternd hervor: Damit Sie alter Esel mich nicht länger duzen, nehme ich mir die Freiheit, meinen ersten und innigsten Wunsch auszusprechen: Scheren Sie sich zum Teufel!‘ Das war nicht fein und höflich, aber ich konnte einfach nicht anders. Es hätte mich sonst zerrissen.“ „Und?“ „Was, und?“ „War er weg?“ „Ach so! Natürlich war er weg! Wie fortgeweht. In der gleichen Sekunde. In nichts aufgelöst. Ich guckte sogar unter die Bank. Aber dort war er auch nicht. Mir wurde ganz übel vor lauter Schreck. Die Sache mit den Wünschen schien zu stimmen! Und der erste Wunsch hatte sich bereits erfüllt! Du meine Güte! Und wenn er sich erfüllt hatte, dann war der gute, liebe, brave Großpapa, wer er nun auch sein mochte, nicht nur weg, nicht nur von meiner Bank verschwunden, nein, dann war er beim Teufel! Dann war er in der Hölle. ‚Sei nicht albern‘, sagte ich zu mir selber. ‚Die Hölle gibt es ja gar nicht, und den Teufel auch nicht.‘ Aber die drei Wünsche, gab's denn die? Und trotzdem war der alte Mann, kaum hatte ich's gewünscht, verschwunden … Mir wurde heiß und kalt. Mir schlotterten die Knie. Was sollte ich machen? Der alte Mann musste wieder her, ob's nun eine Hölle gab oder nicht. Das war ich ihm schuldig. Ich musste meinen zweiten Wunsch dransetzen, den zweiten von dreien, o ich Ochse! Oder sollte ich ihn lassen, wo er war? Mit seinen hübschen, roten Apfelbäckchen? Mir blieb keine Wahl. Ich schloss die Augen und flüsterte ängstlich: ‚Ich wünsche mir, dass der alte Mann wieder neben mir sitzt!‘ Wissen Sie, ich habe mir jahrelang, bis in den Traum hinein, die bittersten Vorwürfe gemacht, dass ich den zweiten Wunsch auf diese Weise verschleudert habe, doch ich sah damals keinen Ausweg. Es gab ja keinen.“ „Und?“ „Was‚ und?“ „War er wieder da?“ „Ach so! Natürlich war er wieder da! In der nächsten Sekunde. Er saß wieder neben mir, als wäre er nie fortgewünscht gewesen. Er blickte mich vorwurfsvoll an und sagte gekränkt: ‚Hören Sie, junger Mann, fein war das nicht von Ihnen!‘ Ich stotterte eine Entschuldigung. Wie Leid es mir täte. Ich hätte doch nicht an die drei Wünsche geglaubt. Und außerdem hätte ich immerhin versucht, den Schaden wieder gutzumachen. ‚Das ist richtig‘, meinte er. ‚Es wurde aber auch höchste Zeit.‘ Dann lächelte er. Er lächelte so freundlich, dass mir fast die Tränen kamen. ,Nun haben Sie nur noch einen Wunsch frei‘, sagte er. ‚Den dritten. Mit ihm gehen Sie hoffentlich ein bisschen vorsichtiger um. Versprechen Sie mir das?‘ Ich nickte und schluckte. ‚Ja‘, antwortete ich dann, ‚aber nur, wenn Sie mich wieder duzen.‘ Da musste er lachen. ‚Gut, mein Junge‘, sagte er und gab mir die Hand. ‚Leb wohl. Sei nicht allzu unglücklich. Und gib auf deinen letzten Wunsch acht.‘ ‚Ich verspreche es Ihnen‘, erwiderte ich feierlich. Doch er war schon weg. Wie fortgeblasen.“ „Und?“ „Was‚ und?“ „Seitdem sind Sie glücklich?“ „Ach so. Glücklich?“ Mein Nachbar stand auf, nahm Hut und Mantel vom Garderobenhaken, sah mich mit seinen blitzblanken Augen an und sagte: „Den letzten Wunsch hab' ich vierzig Jahre lang nicht angerührt. Manchmal war ich nahe daran. Aber nein. Wünsche sind nur gut, solange man sie noch vor sich hat. Leben Sie wohl.“ Ich sah vom Fenster aus, wie er über die Straße ging. Die Schneeflocken umtanzten ihn. Und er hatte ganz vergessen, mir zu sagen, ob wenigstens er glücklich sei. Oder hatte er mir absichtlich nicht geantwortet? Das ist natürlich auch möglich.


(http://www.erichkaestnerschule-idstein.de/images/Das_M%C3%A4rchen_vom_Gl%C3%BCck.pdf)


Das Märchen von Erich Kästner macht deutlich, dass Wünsche unser Leben reich machen. Oft sind wir gar nicht glücklich, wenn wir alles besitzen, sondern dann, wenn wir Wünsche, Träume und Sehnsüchte haben. Wünsche, die nicht gleich in Erfüllung gehen, bereichern unser Leben in besonderer Weise, weil sie uns in unserem Alltag begleiten und uns immer wieder Hoffnung schenken.

Im Märchen sprechen die beiden Männer über ihre Wünsche. Wir möchten dich einladen, dir einen Mitmenschen zu suchen und mit ihm/ihr über eure Wünsche, Hoffnungen und Sehnsüchte ins Gespräch zu kommen. Wenn du möchtest, kannst du der Person dieses Märchen auch vorlesen.  

Window nº 2
Liebe Schülerinnen und Schüler,

wir freuen uns alle immer, wenn der Alltag weniger beschwerlich ist, als wir zuvor angenommen hatten. Um einer anderen Person den Advent ein bisschen angenehmer zu machen, kannst du ihr kleine Gefallen tun, ohne ihr etwas zu verraten. Diese Person ist dann dein „stiller Freund“. Als stiller Freund eignet sich jede Person, so zum Beispiel ein Elternteil, Geschwister, Mitschüler/innen, …

Probier´s mal aus. Vielleicht wird auch durch das Tun dieser guten Taten deine Adventszeit besonders schön.
Window nº 10
Liebe Schülerinnen und Schüler,

die Corona-Pandemie hat unser aller Leben ziemlichen Veränderungen unterworfen. Manchmal vermissen wir die frühere Zeit oder sorgen uns um die Zukunft. Um nicht den Mut zu verlieren, müssen wir uns an den schönen Dingen im Hier und Jetzt erfreuen, wie es das folgende Gedicht beschreibt. Vielleicht gelingt es euch sogar, auch anderen Menschen viele schöne Augenblicke zu bereiten.

Dadurch,
dass es früher anders war
als es jetzt ist
und ich nicht weiss,
wie es irgendwann einmal sein wird,
ist alles,
woran ich denken will,
nur dieser Augenblick.
(Clara Louise)
Hey! not yet!
Come on! what are you waiting?!!
Window nº 6
Ho, ho, ho! Heute ist mein Tag! 
/
Und hier kannst Du nun rätseln, viel Erfolg!
1: Welchen Beruf übte ich aus?  A: Arzt  B: Bischof  C: Kutscher  D: Lehrer

2: Welchen Namenszusatz trug ich? Der Nikolaus von …  A: Rom    B: Athen   C: Fulda    D: Myra

3: Der Schutzpatron welcher Berufsgruppe bin ich? A: Seefahrer  B: Schuster  C: Bäcker D: Fischer

4: Was halte ich üblicherweise in der Hand?: A: Zepter  B: Bischofsstab  C: Krone  D: Angel

5: Wie heißt meine Kopfbedeckung? A: Mitra  B: Hut  C: Zylinder  D: Mütze

6: Was gab ich den Armen? A: Schokolade  B: Brot  C: Getreide  D: Fisch

5-6 richtige Antworten: Du bist ein wahrer Nikolaus-Experte!
3-4 richtige Antworten: Wie schön, Du kennst mich schon ganz gut!
1-2 richtige Antworten: Ich glaube, Du kennst den Schoko-Nikolaus besser als mich!
(Auflösung des Rätsels: 1B, 2D,3A, 4B, 5A, 6C)

Legende:
Als Nikolaus Bischof in der Stadt Myra war, gab es eine lange Trockenheit und Hungersnot im Land. Viele Menschen waren sehr krank und schwach. Da legte ein Schiff im Hafen an. Es hatte Getreide geladen und war für den Kaiser in Rom bestimmt. Nikolaus rannte zum Hafen und bat, ihm hundert Säcke Getreide für die hungernden Menschen zu geben. 
Der Kapitän gab nach langem Bitten dem Bischof von Myra die gewünschten Getreidesäcke. Dann segelte er nach Rom. Die kaiserlichen Aufseher wogen das Getreide. Es war so viel, wie auf den Schiffspapieren stand. Der Kapitän erzählte von dem Wunder. Bischof Nikolaus aber teilte das Getreide an die Armen aus. Die Säcke reichten zwei Jahre lang und versorgten alle in der Stadt über die nächste Ernte hinaus.
Window nº 8
Immer ein Lichtlein mehr,
im Kranz, den wir gewunden.
dass er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.

Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz, welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.

Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält, 
weiß um den Segen!

(Matthias Claudius)
Hey! not yet!
Hey! not yet!
Window nº 13
Quizfrage:

Wann, wo, von wem und warum wurde der erste Adventskranz erfunden und wie sah der erste Adventskranz ursprünglich aus?



Begebe dich auf die Suche mach der richtigen Antwort!Window nº 4
Ein Zauber lächelt aus der Ferne
Weiss sind die Dächer und die Zweige,
Das alte Jahr geht bald zur Neige.
Ein Zauber lächelt aus der Ferne
Und glänzen tun die ersten Sterne.
Ein helles Licht, das ewig brennt,
schickt uns den seligen Advent.

(Monika Minder)
Window nº 7
https://youtu.be/BQcUGuyzGGc
Hey! not yet!
Hey! not yet!
Window nº 5
In einem Adventslied heißt es: „Gott selber wird kommen, er zögert nicht. Auf, auf, ihr Herzen, und werdet Licht:“
Das hoffe ich und wünsche es allen, dass die Botschaft des Advent dazu beiträgt, die gegenwärtige dunkle Zeit nicht nur durch unsere Kerzen, sondern auch durch unsere Hoffnung heller werden zu lassen.
Window nº 12
Weitblick

Lies zunächst die Strophen von oben nach unten.



Ich kann nur lachen über           Höher! Schneller! Weiter!

Das Gebot, alles zu teilen          Ist ein Versprechen, umso mehr zu erhalten

Was ich besitze                          Ein Geschenk

Mein Verdienst                           Hilft vielleicht anderen

Zu Recht geht leer aus              Wer nur an sich denkt

Wer gern gibt                              Dem wird es gut gehen



Lies nun von links nach rechts!!!Window nº 9
Gottes Glanz 

Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzureichend sind. Unsere tiefste Furcht ist vielmehr, dass wir grenzenlos kraftvoll sind. Es ist das Licht in uns, nicht die Dunkelheit, die uns am meisten ängstigt. 
Wir fragen uns: Wer bin ich, dass ich von mir sage, ich bin brillant, ich bin begabt und einzigartig? Und wirklich: Wer bist du, dass du nicht so sein solltest? Du bist ein Kind Gottes. Wenn du dich klein machst, hilft das der Welt nicht. Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun, wenn du glaubst, zusammenschrumpfen zu müssen, damit sich die Leute um dich herum weniger unsicher fühlen. 

Wir sind geboren, um den Glanz Gottes zu offenbaren, der in uns ist. Gottes Glanz ist nicht nur in wenigen von uns, Gottes Glanz ist in jedem Menschen. 

Und während wir unser eigenes Licht leuchten lassen, geben wir gleichzeitig anderen Menschen die Möglichkeit, dass sie ihr Licht leuchten lassen. 

Wenn wir befreit sind von unseren eigenen Ängsten, befreien wir automatisch auch andere. 

Marianne Williamson
Der Text wurde bekannt durch eine Rede von Nelson Mandela.
Hey! not yet!
Hey! not yet!
Window nº 3
Was ist wertvoll?
Gold? Silber? Edelsteine?
Ein großes Fernsehen? Meine Nintendo-Switch? 
Ein schnelles Auto? Eine Villa mit Pool?
Mein Schmuck? Meine Kleidung?

Oder aber…
…eine schöner Augenblick mit meiner Familie?
… ein Treffen mit meiner Freundin/ meinem Freund?
… ein nettes Gespräch mit einem lieben Menschen?
… oder auch einfach nur ein Lächeln oder eine nette Geste von einem anderen Menschen? Ein liebes Geschenk?

Was ist mit mir? Bin ich wertvoll?
Ich bin wertvoll! Was muss ich dafür tun? - Nichts! 

Du musst nichts leisten, nichts zeigen, dich nicht beweisen! 
DU bist wertvoll, einfach weil du da bist!
DU bist wertvoll, einfach weil es dich gibt! 
DU bist wertvoll, weil du einfach DU bist!“

Ganz einfach: DU BIST WERTVOLL! Schön, dass es dich gibt!

Deine Challenge für heute: 
Schreibe auf einen kleinen Notizzettel den Satz „DU bist wertvoll!“ und hänge den Zettel zuhause an den Badezimmerspiegel! Immer, wenn du ihn siehst, denke daran: „DU bist wertvoll!“ Und das gilt für jeden, der diesen Zettel sieht!
Hey! not yet!
Window nº 14
Das Gewicht einer Flocke

"Sag mir, was wiegt eine Schneeflocke?", fragte die Tannenmeise die Wildtaube. "Nicht mehr als ein Nichts", gab sie zur Antwort. 
"Dann muss ich dir eine wunderbare Geschichte erzählen", sagte die Meise. "Ich saß auf dem Ast einer Fichte, dicht am Stamm, als es zu schneien anfing; nicht etwa heftig im Sturmgebraus, nein, wie im Traum, lautlos und ohne Schwere. Da nichts Besseres zu tun war, zählte ich die Schneeflocken, die auf die Zweige und auf die Nadeln des Astes fielen und darauf hängenblieben. Als genau dreimillionensiebenhunderteinundvierzigtausendundneunhundertunddreiundfünfzigste Flocke niederfiel - nicht mehr als ein Nichts - brach der Ast ab." Damit flog die Meise davon. 
Die Taube, seit Noahs Zeiten eine Spezialistin in dieser Frage, sagte zu sich nach kurzem Nachdenken: "Vielleicht fehlt nur eines einzelnen Menschen Stimme zum Frieden der Welt."
(Verfasser unbekannt, aus: Schneeflöckchen, Weißröckchen, Lauter leise Wünsche, Verlag-am-eschbach)

"Vielleicht fehlt nur eines einzelnen Menschen Stimme zum Frieden der Welt."
Vielleicht fehlt nur meine leise Stimme...
Vielleicht fehlt nur meine kleine Tat...
Was kann ich Gutes tun? Wofür kann ich mich einsetzen, damit die Welt ein kleines Stückchen besser wird?

Meine Challenge für heute: 
Ich nehme mir bewusst eine kleine Sache vor, die ich heute tue, um etwas Gutes zu bewirken!Window nº 1
Warten ...

... so langweilig ...

... so eine Zeitverschwendung!


Wie lange müssen wir noch warten? ... auf die Ferien ...  auf den Impfstoff ... auf Weihnachten?

Meine Challenge für heute:

Ich sehe das Warten als eine Chance und genieße die Vorfreude! :-)
UvH-Adventskalender
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Window nº 15

15 Die Advents- und Weihnachtszeit ist eine Zeit der Wünsche. Kinder schreiben ihre Wünsche in der Vorweihnachtszeit auf Wunschzettel und hoffen, dass sie an Heiligabend erfüllt werden. Zu Weihnachten dann verschicken wir Karten mit guten Wünschen und wünschen uns gegenseitig ein frohes Weihnachtsfest. So begleiten uns die Wünsche durch die Advents- und Weihnachtszeit.
Im „Märchen vom Glück“ von Erich Kästner geht es um das Wünschen:

Das Märchen vom Glück von Erich Kästner

Siebzig war er gut und gern, der alte Mann, der mir in der verräucherten Kneipe gegenüber saß. Sein Schopf sah aus, als habe es darauf geschneit, und die Augen blitzten wie eine blank gefegte Eisbahn. „Oh, sind die Menschen dumm“, sagte er und schüttelte den Kopf, dass ich dachte, gleich müssten Schneeflocken aus seinem Haar aufwirbeln. „Das Glück ist ja schließlich keine Wurst, von der man sich täglich seine Scheibe herunterschneiden kann!“ „Stimmt“, meinte ich, „Obwohl …“ „Obwohl!?“ „Obwohl gerade Sie aussehen, als seien sie glücklich.“ „Ich bin eine Ausnahme“, sagte er und trank einen Schluck. „Ich bin die Ausnahme. Ich bin nämlich der Mann, der einen Wunsch frei hat.“ Er blickte mir prüfend ins Gesicht, und dann er zählte er seine Geschichte. „Das ist lange her“, begann er und stützte den Kopf in beide Hände, „Sehr lange. Vierzig Jahre. Ich war noch jung und litt am Leben wie an einer geschwollenen Backe. Da setzte sich, als ich eines Mittags verbittert auf einer grünen Parkbank hockte, ein alter Mann neben mich und sagte beiläufig: ‚Also gut. Wir haben es uns überlegt. Du hast drei Wünsche frei.‘ Ich starrte in meine Zeitung und tat, als hätte ich nichts gehört. ‚Wünsch dir, was du willst‘, fuhr er fort, ‚die schönste Frau oder das meiste Geld oder den größten Schnurrbart, das ist deine Sache. Aber werde endlich glücklich! Deine Unzufriedenheit geht uns auf die Nerven.‘ Er sah aus wie der Weihnachtsmann in Zivil. Weißer Vollbart, rote Apfelbäckchen, Augenbrauen wie aus Christbaumwatte. Gar nichts Verrücktes. Vielleicht ein bisschen zu gutmütig. Nachdem ich ihn eingehend betrachtet hatte, starrte ich wieder in meine Zeitung. ‚Obwohl es uns nichts angeht, was du mit deinen drei Wünschen machst‘, sagte er ‚wäre es natürlich kein Fehler, wenn du dir die Angelegenheit vorher genau überlegtest. Denn drei Wünsche sind nicht vier Wünsche oder fünf, sondern drei. Und wenn du hinterher noch immer neidisch und unglücklich wärst, könnten wir dir und uns nicht mehr helfen.‘ Ich weiß nicht, ob Sie sich in meine Lage versetzen können. Ich saß auf einer Bank und haderte mit Gott und der Welt. In der Ferne klingelten die Straßenbahnen. Und neben mir saß nun dieser alte Quatschkopf!“ „Sie wurden wütend?“ „Ich wurde wütend. Mir war zumute wie einem Kessel kurz vorm Zerplatzen. Und als er sein weiß wattiertes Großvatermündchen von neuem aufmachen wollte, stieß ich zornzitternd hervor: Damit Sie alter Esel mich nicht länger duzen, nehme ich mir die Freiheit, meinen ersten und innigsten Wunsch auszusprechen: Scheren Sie sich zum Teufel!‘ Das war nicht fein und höflich, aber ich konnte einfach nicht anders. Es hätte mich sonst zerrissen.“ „Und?“ „Was, und?“ „War er weg?“ „Ach so! Natürlich war er weg! Wie fortgeweht. In der gleichen Sekunde. In nichts aufgelöst. Ich guckte sogar unter die Bank. Aber dort war er auch nicht. Mir wurde ganz übel vor lauter Schreck. Die Sache mit den Wünschen schien zu stimmen! Und der erste Wunsch hatte sich bereits erfüllt! Du meine Güte! Und wenn er sich erfüllt hatte, dann war der gute, liebe, brave Großpapa, wer er nun auch sein mochte, nicht nur weg, nicht nur von meiner Bank verschwunden, nein, dann war er beim Teufel! Dann war er in der Hölle. ‚Sei nicht albern‘, sagte ich zu mir selber. ‚Die Hölle gibt es ja gar nicht, und den Teufel auch nicht.‘ Aber die drei Wünsche, gab's denn die? Und trotzdem war der alte Mann, kaum hatte ich's gewünscht, verschwunden … Mir wurde heiß und kalt. Mir schlotterten die Knie. Was sollte ich machen? Der alte Mann musste wieder her, ob's nun eine Hölle gab oder nicht. Das war ich ihm schuldig. Ich musste meinen zweiten Wunsch dransetzen, den zweiten von dreien, o ich Ochse! Oder sollte ich ihn lassen, wo er war? Mit seinen hübschen, roten Apfelbäckchen? Mir blieb keine Wahl. Ich schloss die Augen und flüsterte ängstlich: ‚Ich wünsche mir, dass der alte Mann wieder neben mir sitzt!‘ Wissen Sie, ich habe mir jahrelang, bis in den Traum hinein, die bittersten Vorwürfe gemacht, dass ich den zweiten Wunsch auf diese Weise verschleudert habe, doch ich sah damals keinen Ausweg. Es gab ja keinen.“ „Und?“ „Was‚ und?“ „War er wieder da?“ „Ach so! Natürlich war er wieder da! In der nächsten Sekunde. Er saß wieder neben mir, als wäre er nie fortgewünscht gewesen. Er blickte mich vorwurfsvoll an und sagte gekränkt: ‚Hören Sie, junger Mann, fein war das nicht von Ihnen!‘ Ich stotterte eine Entschuldigung. Wie Leid es mir täte. Ich hätte doch nicht an die drei Wünsche geglaubt. Und außerdem hätte ich immerhin versucht, den Schaden wieder gutzumachen. ‚Das ist richtig‘, meinte er. ‚Es wurde aber auch höchste Zeit.‘ Dann lächelte er. Er lächelte so freundlich, dass mir fast die Tränen kamen. ,Nun haben Sie nur noch einen Wunsch frei‘, sagte er. ‚Den dritten. Mit ihm gehen Sie hoffentlich ein bisschen vorsichtiger um. Versprechen Sie mir das?‘ Ich nickte und schluckte. ‚Ja‘, antwortete ich dann, ‚aber nur, wenn Sie mich wieder duzen.‘ Da musste er lachen. ‚Gut, mein Junge‘, sagte er und gab mir die Hand. ‚Leb wohl. Sei nicht allzu unglücklich. Und gib auf deinen letzten Wunsch acht.‘ ‚Ich verspreche es Ihnen‘, erwiderte ich feierlich. Doch er war schon weg. Wie fortgeblasen.“ „Und?“ „Was‚ und?“ „Seitdem sind Sie glücklich?“ „Ach so. Glücklich?“ Mein Nachbar stand auf, nahm Hut und Mantel vom Garderobenhaken, sah mich mit seinen blitzblanken Augen an und sagte: „Den letzten Wunsch hab' ich vierzig Jahre lang nicht angerührt. Manchmal war ich nahe daran. Aber nein. Wünsche sind nur gut, solange man sie noch vor sich hat. Leben Sie wohl.“ Ich sah vom Fenster aus, wie er über die Straße ging. Die Schneeflocken umtanzten ihn. Und er hatte ganz vergessen, mir zu sagen, ob wenigstens er glücklich sei. Oder hatte er mir absichtlich nicht geantwortet? Das ist natürlich auch möglich.


(http://www.erichkaestnerschule-idstein.de/images/Das_M%C3%A4rchen_vom_Gl%C3%BCck.pdf)


Das Märchen von Erich Kästner macht deutlich, dass Wünsche unser Leben reich machen. Oft sind wir gar nicht glücklich, wenn wir alles besitzen, sondern dann, wenn wir Wünsche, Träume und Sehnsüchte haben. Wünsche, die nicht gleich in Erfüllung gehen, bereichern unser Leben in besonderer Weise, weil sie uns in unserem Alltag begleiten und uns immer wieder Hoffnung schenken.

Im Märchen sprechen die beiden Männer über ihre Wünsche. Wir möchten dich einladen, dir einen Mitmenschen zu suchen und mit ihm/ihr über eure Wünsche, Hoffnungen und Sehnsüchte ins Gespräch zu kommen. Wenn du möchtest, kannst du der Person dieses Märchen auch vorlesen.

Advientos Windows

Window nº 1
1-12-2020
1
Warten ...

... so langweilig ...

... so eine Zeitverschwendung!


Wie lange müssen wir noch warten? ... auf die Ferien ... auf den Impfstoff ... auf Weihnachten?

Meine Challenge für heute:

Ich sehe das Warten als eine Chance und genieße die Vorfreude! :-)
Window nº 2
2-12-2020
2
Liebe Schülerinnen und Schüler,

wir freuen uns alle immer, wenn der Alltag weniger beschwerlich ist, als wir zuvor angenommen hatten. Um einer anderen Person den Advent ein bisschen angenehmer zu machen, kannst du ihr kleine Gefallen tun, ohne ihr etwas zu verraten. Diese Person ist dann dein „stiller Freund“. Als stiller Freund eignet sich jede Person, so zum Beispiel ein Elternteil, Geschwister, Mitschüler/innen, …

Probier´s mal aus. Vielleicht wird auch durch das Tun dieser guten Taten deine Adventszeit besonders schön.
Window nº 3
3-12-2020
3
Was ist wertvoll?
Gold? Silber? Edelsteine?
Ein großes Fernsehen? Meine Nintendo-Switch?
Ein schnelles Auto? Eine Villa mit Pool?
Mein Schmuck? Meine Kleidung?

Oder aber…
…eine schöner Augenblick mit meiner Familie?
… ein Treffen mit meiner Freundin/ meinem Freund?
… ein nettes Gespräch mit einem lieben Menschen?
… oder auch einfach nur ein Lächeln oder eine nette Geste von einem anderen Menschen? Ein liebes Geschenk?

Was ist mit mir? Bin ich wertvoll?
Ich bin wertvoll! Was muss ich dafür tun? - Nichts!

Du musst nichts leisten, nichts zeigen, dich nicht beweisen!
DU bist wertvoll, einfach weil du da bist!
DU bist wertvoll, einfach weil es dich gibt!
DU bist wertvoll, weil du einfach DU bist!“

Ganz einfach: DU BIST WERTVOLL! Schön, dass es dich gibt!

Deine Challenge für heute:
Schreibe auf einen kleinen Notizzettel den Satz „DU bist wertvoll!“ und hänge den Zettel zuhause an den Badezimmerspiegel! Immer, wenn du ihn siehst, denke daran: „DU bist wertvoll!“ Und das gilt für jeden, der diesen Zettel sieht!
Window nº 4
4-12-2020
4
Ein Zauber lächelt aus der Ferne
Weiss sind die Dächer und die Zweige,
Das alte Jahr geht bald zur Neige.
Ein Zauber lächelt aus der Ferne
Und glänzen tun die ersten Sterne.
Ein helles Licht, das ewig brennt,
schickt uns den seligen Advent.

(Monika Minder)
Window nº 5
5-12-2020
5
In einem Adventslied heißt es: „Gott selber wird kommen, er zögert nicht. Auf, auf, ihr Herzen, und werdet Licht:“
Das hoffe ich und wünsche es allen, dass die Botschaft des Advent dazu beiträgt, die gegenwärtige dunkle Zeit nicht nur durch unsere Kerzen, sondern auch durch unsere Hoffnung heller werden zu lassen.
Window nº 6
6-12-2020
6
Ho, ho, ho! Heute ist mein Tag!
/
Und hier kannst Du nun rätseln, viel Erfolg!
1: Welchen Beruf übte ich aus? A: Arzt B: Bischof C: Kutscher D: Lehrer

2: Welchen Namenszusatz trug ich? Der Nikolaus von … A: Rom B: Athen C: Fulda D: Myra

3: Der Schutzpatron welcher Berufsgruppe bin ich? A: Seefahrer B: Schuster C: Bäcker D: Fischer

4: Was halte ich üblicherweise in der Hand?: A: Zepter B: Bischofsstab C: Krone D: Angel

5: Wie heißt meine Kopfbedeckung? A: Mitra B: Hut C: Zylinder D: Mütze

6: Was gab ich den Armen? A: Schokolade B: Brot C: Getreide D: Fisch

5-6 richtige Antworten: Du bist ein wahrer Nikolaus-Experte!
3-4 richtige Antworten: Wie schön, Du kennst mich schon ganz gut!
1-2 richtige Antworten: Ich glaube, Du kennst den Schoko-Nikolaus besser als mich!
(Auflösung des Rätsels: 1B, 2D,3A, 4B, 5A, 6C)

Legende:
Als Nikolaus Bischof in der Stadt Myra war, gab es eine lange Trockenheit und Hungersnot im Land. Viele Menschen waren sehr krank und schwach. Da legte ein Schiff im Hafen an. Es hatte Getreide geladen und war für den Kaiser in Rom bestimmt. Nikolaus rannte zum Hafen und bat, ihm hundert Säcke Getreide für die hungernden Menschen zu geben.
Der Kapitän gab nach langem Bitten dem Bischof von Myra die gewünschten Getreidesäcke. Dann segelte er nach Rom. Die kaiserlichen Aufseher wogen das Getreide. Es war so viel, wie auf den Schiffspapieren stand. Der Kapitän erzählte von dem Wunder. Bischof Nikolaus aber teilte das Getreide an die Armen aus. Die Säcke reichten zwei Jahre lang und versorgten alle in der Stadt über die nächste Ernte hinaus.
Window nº 7
7-12-2020
7
https://youtu.be/BQcUGuyzGGc
Window nº 8
8-12-2020
8
Immer ein Lichtlein mehr,
im Kranz, den wir gewunden.
dass er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.

Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz, welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.

Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!

(Matthias Claudius)
Window nº 9
9-12-2020
9
Gottes Glanz

Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzureichend sind. Unsere tiefste Furcht ist vielmehr, dass wir grenzenlos kraftvoll sind. Es ist das Licht in uns, nicht die Dunkelheit, die uns am meisten ängstigt.
Wir fragen uns: Wer bin ich, dass ich von mir sage, ich bin brillant, ich bin begabt und einzigartig? Und wirklich: Wer bist du, dass du nicht so sein solltest? Du bist ein Kind Gottes. Wenn du dich klein machst, hilft das der Welt nicht. Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun, wenn du glaubst, zusammenschrumpfen zu müssen, damit sich die Leute um dich herum weniger unsicher fühlen.

Wir sind geboren, um den Glanz Gottes zu offenbaren, der in uns ist. Gottes Glanz ist nicht nur in wenigen von uns, Gottes Glanz ist in jedem Menschen.

Und während wir unser eigenes Licht leuchten lassen, geben wir gleichzeitig anderen Menschen die Möglichkeit, dass sie ihr Licht leuchten lassen.

Wenn wir befreit sind von unseren eigenen Ängsten, befreien wir automatisch auch andere.

Marianne Williamson
Der Text wurde bekannt durch eine Rede von Nelson Mandela.
Window nº 10
10-12-2020
10
Liebe Schülerinnen und Schüler,

die Corona-Pandemie hat unser aller Leben ziemlichen Veränderungen unterworfen. Manchmal vermissen wir die frühere Zeit oder sorgen uns um die Zukunft. Um nicht den Mut zu verlieren, müssen wir uns an den schönen Dingen im Hier und Jetzt erfreuen, wie es das folgende Gedicht beschreibt. Vielleicht gelingt es euch sogar, auch anderen Menschen viele schöne Augenblicke zu bereiten.

Dadurch,
dass es früher anders war
als es jetzt ist
und ich nicht weiss,
wie es irgendwann einmal sein wird,
ist alles,
woran ich denken will,
nur dieser Augenblick.
(Clara Louise)
Window nº 11
11-12-2020
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Nach den Sternen greifen

Oft mache ich mir Gedanken über irgendwelche Dinge, die mich belasten.
Manchmal stehe ich unter Druck. Ich muss für eine Arbeit lernen. Ich habe das Gefühl, ich kann vieles nicht…
Welche Dinge fallen mir gerade schwer?
Wo erscheint mir mein Alltag gerade steinig?
Welche Last fühlt sich so schwer an wie ein Stein?

Es ist leicht, immer das Schwere und Schlechte zu sehen, eben den Stein, der vor mir liegt. Aber es gibt nicht nur Steine, sondern auch helle Sterne, die in meinem Leben leuchten:
Dinge, die mir große Freude machen und mich begeistern.
Dinge, auf die ich mich freue, und Träume, dich ich habe…
Welche Gedanken in mir leuchten hell auf wie ein Stern?
Welche Ideen begeistern mich und machen mich glücklich?
Welche Träume habe ich? Was möchte ich unbedingt einmal tun?

Träume leuchten hell in unserem Leben. Ich will an ihnen festhalten.
„Träume sind die Energie unseres Lebens. Sie lassen uns nach den Sternen greifen.“ (Dallas Clayton)

Meine Challenge für heute:
Was ist mein Traum? Nach welchem Stern möchte ich greifen?

Für andere:
Sicherlich geht es anderen Menschen ähnlich wie dir, sie sehen oft den schweren Stein in ihrem Leben, aber nicht die hellen Sterne, die über ihnen leuchten.
Vielleicht braucht auch der andere einen guten Gedfanken, ein Lächeln, einen Stern, der leuchtet und ihn an seine Träume erinnert!
Ich kann helfen: Ich lächle jemanden einfach so an, ganz ohne Grund!
Window nº 12
12-12-2020
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Weitblick

Lies zunächst die Strophen von oben nach unten.



Ich kann nur lachen über Höher! Schneller! Weiter!

Das Gebot, alles zu teilen Ist ein Versprechen, umso mehr zu erhalten

Was ich besitze Ein Geschenk

Mein Verdienst Hilft vielleicht anderen

Zu Recht geht leer aus Wer nur an sich denkt

Wer gern gibt Dem wird es gut gehen



Lies nun von links nach rechts!!!
Window nº 13
13-12-2020
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Quizfrage:

Wann, wo, von wem und warum wurde der erste Adventskranz erfunden und wie sah der erste Adventskranz ursprünglich aus?



Begebe dich auf die Suche mach der richtigen Antwort!
Window nº 14
14-12-2020
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Das Gewicht einer Flocke

"Sag mir, was wiegt eine Schneeflocke?", fragte die Tannenmeise die Wildtaube. "Nicht mehr als ein Nichts", gab sie zur Antwort.
"Dann muss ich dir eine wunderbare Geschichte erzählen", sagte die Meise. "Ich saß auf dem Ast einer Fichte, dicht am Stamm, als es zu schneien anfing; nicht etwa heftig im Sturmgebraus, nein, wie im Traum, lautlos und ohne Schwere. Da nichts Besseres zu tun war, zählte ich die Schneeflocken, die auf die Zweige und auf die Nadeln des Astes fielen und darauf hängenblieben. Als genau dreimillionensiebenhunderteinundvierzigtausendundneunhundertunddreiundfünfzigste Flocke niederfiel - nicht mehr als ein Nichts - brach der Ast ab." Damit flog die Meise davon.
Die Taube, seit Noahs Zeiten eine Spezialistin in dieser Frage, sagte zu sich nach kurzem Nachdenken: "Vielleicht fehlt nur eines einzelnen Menschen Stimme zum Frieden der Welt."
(Verfasser unbekannt, aus: Schneeflöckchen, Weißröckchen, Lauter leise Wünsche, Verlag-am-eschbach)

"Vielleicht fehlt nur eines einzelnen Menschen Stimme zum Frieden der Welt."
Vielleicht fehlt nur meine leise Stimme...
Vielleicht fehlt nur meine kleine Tat...
Was kann ich Gutes tun? Wofür kann ich mich einsetzen, damit die Welt ein kleines Stückchen besser wird?

Meine Challenge für heute:
Ich nehme mir bewusst eine kleine Sache vor, die ich heute tue, um etwas Gutes zu bewirken!
Window nº 15
15-12-2020
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Die Advents- und Weihnachtszeit ist eine Zeit der Wünsche. Kinder schreiben ihre Wünsche in der Vorweihnachtszeit auf Wunschzettel und hoffen, dass sie an Heiligabend erfüllt werden. Zu Weihnachten dann verschicken wir Karten mit guten Wünschen und wünschen uns gegenseitig ein frohes Weihnachtsfest. So begleiten uns die Wünsche durch die Advents- und Weihnachtszeit.
Im „Märchen vom Glück“ von Erich Kästner geht es um das Wünschen:

Das Märchen vom Glück von Erich Kästner

Siebzig war er gut und gern, der alte Mann, der mir in der verräucherten Kneipe gegenüber saß. Sein Schopf sah aus, als habe es darauf geschneit, und die Augen blitzten wie eine blank gefegte Eisbahn. „Oh, sind die Menschen dumm“, sagte er und schüttelte den Kopf, dass ich dachte, gleich müssten Schneeflocken aus seinem Haar aufwirbeln. „Das Glück ist ja schließlich keine Wurst, von der man sich täglich seine Scheibe herunterschneiden kann!“ „Stimmt“, meinte ich, „Obwohl …“ „Obwohl!?“ „Obwohl gerade Sie aussehen, als seien sie glücklich.“ „Ich bin eine Ausnahme“, sagte er und trank einen Schluck. „Ich bin die Ausnahme. Ich bin nämlich der Mann, der einen Wunsch frei hat.“ Er blickte mir prüfend ins Gesicht, und dann er zählte er seine Geschichte. „Das ist lange her“, begann er und stützte den Kopf in beide Hände, „Sehr lange. Vierzig Jahre. Ich war noch jung und litt am Leben wie an einer geschwollenen Backe. Da setzte sich, als ich eines Mittags verbittert auf einer grünen Parkbank hockte, ein alter Mann neben mich und sagte beiläufig: ‚Also gut. Wir haben es uns überlegt. Du hast drei Wünsche frei.‘ Ich starrte in meine Zeitung und tat, als hätte ich nichts gehört. ‚Wünsch dir, was du willst‘, fuhr er fort, ‚die schönste Frau oder das meiste Geld oder den größten Schnurrbart, das ist deine Sache. Aber werde endlich glücklich! Deine Unzufriedenheit geht uns auf die Nerven.‘ Er sah aus wie der Weihnachtsmann in Zivil. Weißer Vollbart, rote Apfelbäckchen, Augenbrauen wie aus Christbaumwatte. Gar nichts Verrücktes. Vielleicht ein bisschen zu gutmütig. Nachdem ich ihn eingehend betrachtet hatte, starrte ich wieder in meine Zeitung. ‚Obwohl es uns nichts angeht, was du mit deinen drei Wünschen machst‘, sagte er ‚wäre es natürlich kein Fehler, wenn du dir die Angelegenheit vorher genau überlegtest. Denn drei Wünsche sind nicht vier Wünsche oder fünf, sondern drei. Und wenn du hinterher noch immer neidisch und unglücklich wärst, könnten wir dir und uns nicht mehr helfen.‘ Ich weiß nicht, ob Sie sich in meine Lage versetzen können. Ich saß auf einer Bank und haderte mit Gott und der Welt. In der Ferne klingelten die Straßenbahnen. Und neben mir saß nun dieser alte Quatschkopf!“ „Sie wurden wütend?“ „Ich wurde wütend. Mir war zumute wie einem Kessel kurz vorm Zerplatzen. Und als er sein weiß wattiertes Großvatermündchen von neuem aufmachen wollte, stieß ich zornzitternd hervor: Damit Sie alter Esel mich nicht länger duzen, nehme ich mir die Freiheit, meinen ersten und innigsten Wunsch auszusprechen: Scheren Sie sich zum Teufel!‘ Das war nicht fein und höflich, aber ich konnte einfach nicht anders. Es hätte mich sonst zerrissen.“ „Und?“ „Was, und?“ „War er weg?“ „Ach so! Natürlich war er weg! Wie fortgeweht. In der gleichen Sekunde. In nichts aufgelöst. Ich guckte sogar unter die Bank. Aber dort war er auch nicht. Mir wurde ganz übel vor lauter Schreck. Die Sache mit den Wünschen schien zu stimmen! Und der erste Wunsch hatte sich bereits erfüllt! Du meine Güte! Und wenn er sich erfüllt hatte, dann war der gute, liebe, brave Großpapa, wer er nun auch sein mochte, nicht nur weg, nicht nur von meiner Bank verschwunden, nein, dann war er beim Teufel! Dann war er in der Hölle. ‚Sei nicht albern‘, sagte ich zu mir selber. ‚Die Hölle gibt es ja gar nicht, und den Teufel auch nicht.‘ Aber die drei Wünsche, gab's denn die? Und trotzdem war der alte Mann, kaum hatte ich's gewünscht, verschwunden … Mir wurde heiß und kalt. Mir schlotterten die Knie. Was sollte ich machen? Der alte Mann musste wieder her, ob's nun eine Hölle gab oder nicht. Das war ich ihm schuldig. Ich musste meinen zweiten Wunsch dransetzen, den zweiten von dreien, o ich Ochse! Oder sollte ich ihn lassen, wo er war? Mit seinen hübschen, roten Apfelbäckchen? Mir blieb keine Wahl. Ich schloss die Augen und flüsterte ängstlich: ‚Ich wünsche mir, dass der alte Mann wieder neben mir sitzt!‘ Wissen Sie, ich habe mir jahrelang, bis in den Traum hinein, die bittersten Vorwürfe gemacht, dass ich den zweiten Wunsch auf diese Weise verschleudert habe, doch ich sah damals keinen Ausweg. Es gab ja keinen.“ „Und?“ „Was‚ und?“ „War er wieder da?“ „Ach so! Natürlich war er wieder da! In der nächsten Sekunde. Er saß wieder neben mir, als wäre er nie fortgewünscht gewesen. Er blickte mich vorwurfsvoll an und sagte gekränkt: ‚Hören Sie, junger Mann, fein war das nicht von Ihnen!‘ Ich stotterte eine Entschuldigung. Wie Leid es mir täte. Ich hätte doch nicht an die drei Wünsche geglaubt. Und außerdem hätte ich immerhin versucht, den Schaden wieder gutzumachen. ‚Das ist richtig‘, meinte er. ‚Es wurde aber auch höchste Zeit.‘ Dann lächelte er. Er lächelte so freundlich, dass mir fast die Tränen kamen. ,Nun haben Sie nur noch einen Wunsch frei‘, sagte er. ‚Den dritten. Mit ihm gehen Sie hoffentlich ein bisschen vorsichtiger um. Versprechen Sie mir das?‘ Ich nickte und schluckte. ‚Ja‘, antwortete ich dann, ‚aber nur, wenn Sie mich wieder duzen.‘ Da musste er lachen. ‚Gut, mein Junge‘, sagte er und gab mir die Hand. ‚Leb wohl. Sei nicht allzu unglücklich. Und gib auf deinen letzten Wunsch acht.‘ ‚Ich verspreche es Ihnen‘, erwiderte ich feierlich. Doch er war schon weg. Wie fortgeblasen.“ „Und?“ „Was‚ und?“ „Seitdem sind Sie glücklich?“ „Ach so. Glücklich?“ Mein Nachbar stand auf, nahm Hut und Mantel vom Garderobenhaken, sah mich mit seinen blitzblanken Augen an und sagte: „Den letzten Wunsch hab' ich vierzig Jahre lang nicht angerührt. Manchmal war ich nahe daran. Aber nein. Wünsche sind nur gut, solange man sie noch vor sich hat. Leben Sie wohl.“ Ich sah vom Fenster aus, wie er über die Straße ging. Die Schneeflocken umtanzten ihn. Und er hatte ganz vergessen, mir zu sagen, ob wenigstens er glücklich sei. Oder hatte er mir absichtlich nicht geantwortet? Das ist natürlich auch möglich.


(http://www.erichkaestnerschule-idstein.de/images/Das_M%C3%A4rchen_vom_Gl%C3%BCck.pdf)


Das Märchen von Erich Kästner macht deutlich, dass Wünsche unser Leben reich machen. Oft sind wir gar nicht glücklich, wenn wir alles besitzen, sondern dann, wenn wir Wünsche, Träume und Sehnsüchte haben. Wünsche, die nicht gleich in Erfüllung gehen, bereichern unser Leben in besonderer Weise, weil sie uns in unserem Alltag begleiten und uns immer wieder Hoffnung schenken.

Im Märchen sprechen die beiden Männer über ihre Wünsche. Wir möchten dich einladen, dir einen Mitmenschen zu suchen und mit ihm/ihr über eure Wünsche, Hoffnungen und Sehnsüchte ins Gespräch zu kommen. Wenn du möchtest, kannst du der Person dieses Märchen auch vorlesen.


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